Was ist Partnerschule?
Eine gelungene, dauerhafte Partnerschaft ist für viele Menschen eines der wichtigsten Lebensziele. Wir wünschen uns Eigenständigkeit und gleichzeitig Geborgenheit in Partnerschaft und Familie. Die Realität sieht aber oft anders aus. Neben manch schönen Momenten in der Zweisamkeit drängen sich der Alltag mit beruflichen Anforderungen und andere Belastungen in den Vordergrund. Die Liebe scheint darunter zu verschwinden.
In der Partnerschule geht es darum, das Verbindende wahrzunehmen und das Gemeinsame zu stärken. Dabei wird nicht Kaputtgegangenes repariert, sondern Paare arbeiten an ihren Kompetenzen. Sie heißen: sich authentisch ausdrücken können, den Partner/die Partnerin genauer und realistischer hören und sehen können, förderliche und hinderliche Verhaltensmuster erkennen können und eine gute Gesprächs- und Streitkultur entwickeln.
Die Partnerschule traut dabei den Paaren zu, ihre Beziehung selbst zu gestalten und Verantwortung für sich und die Partnerschaft zu übernehmen.
Die Partnerschule wurde 1990 von Dr. Rudolf Sanders gegründet. Sie wird seither empirisch begleitet und auf ihre Wirksamkeit überprüft.
Wie arbeitet die Partnerschule?
Methodenvielfalt und das Ansprechen aller Sinne sind uns wichtig. Wir arbeiten mit Ton, Farben, Formen, Phantasiereisen. Da Beziehungserfahrungen und Emotionen körperlich gespeichert sind werden auch Übungen zur Körperwahrnehmung angeboten. Die gemachten Erfahrungen werden in Worte gefasst und dem Partner/der Partnerin vorgestellt.
Die Gruppe spielt dabei eine wichtige Rolle: Sie bietet schützenden und bereichernden Rahmen. Die Paare merken, dass sie mit ihren Fragen und Problemen nicht allein sind und erkennen auch die gesellschaftlichen Komponenten ihrer Situation.